Wie sehen echt Filme aus der Feder von KI aus? In «Data Dreams» zeigen wir, dass Filme von und über künstliche Intelligenz nicht immer dunkel und dystopisch sind. Künstliche Intelligenz kann humorvoll und spielerisch eingesetzt werden, etwa wenn der Filmemacher seinem gstabigen Avatar einen Backflip beibringen will oder wenn die künstliche Intelligenz selbst dem Auftrag nachgeht, einen Spionagefilm zu drehen in einem sogenannten «Deep Fake». Film ab für KI!
Ryan Worsley & Negativland / USA 2019 / 5’45’’ / Clip
Um künstliche Intelligenz zu füttern, brauchen wir Daten, und zwar immer mehr Daten. Der experimentelle Videoclip von Regisseur Ryan Worsley und der Band Negativland geht in Found Footage selbstironisch der Frage nach, ob mehr Daten mehr Wahrheit bedeuten und zeigt dabei den holprigen Weg der Datenerfassung.
Nikita Diakur / Deutschland, Frankreich 2022 / 12’15’’ / Ani
Park. Wohnung. 6-Core-Prozessor. Mein Avatar lernt den Rückwärts-Salto.
Simon Rieth / Frankreich 2024 / 5’04’’ / Doc, Exp
Die Geschichte eines Details, das fehlt oder das es nie gab. Das Bild eines Kindes, nach dem wir suchen und das wir wiederherstellen wollen. Tausende von Lügen, um die Wahrheit zu finden.
Robert Seidel / Deutschland 2021 / 5’05’’ / Ani
Robert Seidel verwebt Projektionen seiner Zeichnungen mit der Choreografie der queeren Performerin Tsuki zu einem dichten, abstrakten Gewebe. Durch Einsatz von künstlicher Intelligenz entsteht dabei eine frenetische, zarte und extravagante visuelle Sprache, die Hysterie und Hysterese dieses einzigartigen Moments enthüllt.
Rachel Maclean / Grossbritannien 2023 / 16’30’’ / Fic
«Duck» ist ein Deepfake-Kurzfilm, in dem Marilyn Monroes Rückkehr von den Toten Sean Connery aus der Bahn wirft. In der Welt eines britischen Spionagethrillers spielt Connery die Rolle, die er nur zu gut kennt: Er soll Hinweise sammeln, Gegner aufs Kreuz legen und die Femme fatale eliminieren – nur um festzustellen, dass nichts ist, wie es scheint.